Fallbeispiel: Rettung in letzter Minute

Einsatz von DoEasy in der Produktentwicklung

Ausgangslage

Einem Hersteller von Industriebedarf wurde von einem Lieferanten die Zulieferung einer wichtigen Komponente seiner Produkte binnen eines Jahres gekündigt. Für die Eigenentwicklung dieser Komponente blieben genau sechs Monate Zeit, um in weiteren sechs Monaten die Anlagen für die Eigenherstellung aufbauen zu können.

Nach vier Monaten Entwicklungs-, Erprobungs- und Laborzeit musste das Entwicklungsteam ernüchtert feststellen, dass erst 25% der geforderten Qualitätsanforderung erreicht werden konnten – ohne begründete Aussicht auf einen Durchbruchserfolg. Die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten der noch notwendigen Versuche überstieg um ein Vielfaches die Möglichkeiten, die in der verbleibenden Zeit durchführbar gewesen wären.

DoEasy – Einsatz

In dieser Situation entschloss sich das Entwicklungsteam zum Einsatz von DoE. Innerhalb von zwei Tagen wurde der DoEasy-Kick-Off-Workshop organisiert, in dem unter professioneller Moderation durch qtec die Eckdaten definiert wurden: quantitative Zielgrößen, Messmethoden und Einstellbereiche der Einflussfaktoren.

Die verfügbaren Ressourcen ließen noch etwa 90 Einzelversuche zu; die bereits vorliegenden Versuchsergebnisse ließen es wahrscheinlich erscheinen, dass man mit Wechselwirkungen rechnen musste.

Testen Sie kostenlos den vollen Leistungsumfang von DoEasy für 10 Tage.

Testen Sie für 10 Tage kostenlos den vollen Leistungsumfang von DoEasy.

Versuchs­plan

Der für diese Anforderungen entwickelte Versuchsplan sah 81 Versuche vor, war also mit den vorhandenen Ressourcen durchführbar. Für das Team ungewohnt, ja geradezu befremdlich, war die Struktur des Versuchsplans, der bei jedem Versuch die gleichzeitige Änderung mehrerer Einflussgrößen vorsah. Unter Anleitung eines erfahrenen DoE-Beraters wurden die Versuche trotzdem aufgenommen.

In der Rekordzeit von sechs Wochen wurde der gesamte Versuchsplan abgearbeitet, ausgewertet und die Parameteroptimierung durchgeführt.

Ergebnis

Das Ergebnis kam einem Erdbeben gleich. Nicht nur, dass die geforderten Leistungs-Werte der fehlenden Komponente erreicht wurden, sie wurden sogar noch übertroffen.

Was das Ergebnis für alle noch überraschender machte (obwohl DoE-Experten wissen, dass das üblich ist): In keinem der durchgeführten Versuche vor dem Bestätigungsexperiment konnte mehr als 50% der geforderten Leistung nachgewiesen werden. Trotzdem wurde im Bestätigungsexperiment die geforderte Leistung auf Anhieb erzielt.